Von der Haselburg zum Otzberg.
Trotz Neuschnee am Vormittag beteiligten sich am vergangenen Sonntag zahlreiche Wandersleute an einer Wanderung des Odenwaldklubs Beerfelden. Ein Bus brachte die Wanderschar zur Haselburg bei Hummetroth. Dort berichtete Wanderführer Thomas Kahl, dass die Römische Villa Haselburg im 2. Jahrhundert nach Christus entstand und ein ehemaliges römisches Landgut war. Durch ihre Lage auf der Hochebene bei Hummetroth hat man einen beeindruckenden und herrlichen Blick über die Höhen des Odenwaldes. Jahrhundertelang lag die Anlage im Dornröschenschlaf und wurde von Haselhecken überwuchert. Erst in der 2. Hälfte des vorigen Jahrhunderts wurde man auf diese Anlage wieder aufmerksam. Heute ist sie – dank der aufwändigen Arbeiten des Haselburgvereins – in einem anschaulich restaurierten Zustand und gibt hochinteressante Einblicke in die hohe Kultur der ehemaligen römischen Zivilisation. Von dort aus ging dann die weitere Wanderung des OWK bei sonnigem Wetter durch die Höhenorte Hummetroth und Hassenroth. Insbesondere auf der Hassenröther Höhe zwischen den beiden Ortschaften hat man einen tollen Panoramablick über den Odenwald, sogar unser Krähberg ist in der Ferne erkennbar. Durch den Koppelwald ging es dann auf urigen Wegen abwärts bis zur Schmelzmühle bei Ober-Klingen. Nach einer Stärkung und einem Geburtstagsständchen für einen Mitwanderer ging es dann stetig aufwärts, bis schließlich die mächtige Veste Otzberg bei Hering auftauchte. In der Pizzeria La Trattoria konnten sich dort alle von der ca. 10 km langen Wanderung über Berg und Tal wieder erholen. Der Dank der Wanderschar galt den beiden Wanderführern Thomas Kahl und Hildegard Krapf für diese geschichtsträchtige Wanderung.
Die nächsten Wanderungen des OWK Beerfelden finden am Donnerstag, dem 2. Mai nach Hüttenthal und am Sonntag, dem 5. Mai ins Morretal und zum Hollersee bei Buchen statt.
PW/GH